deutscher Schauspieler
* 29. Mai 1930 Magdeburg
† 3. September 2005 Buckow/Märk. Schweiz
Herkunft
Ekkehard Schall wurde am 29. Mai 1930 in Magdeburg geboren.
Ausbildung
Sch. besuchte in Magdeburg die Schulen und wurde 1946-1948 am Schauspielstudio Magdeburg ausgebildet.
Wirken
Nach seinem Debüt in Magdeburg (1947) erhielt Sch. ein erstes Engagement am Stadttheater Frankfurt a. d. Oder (1948-1951). 1951 wechselte er an die Berliner Neue Bühne, dem späteren Maxim Gorki Theater, und kam dann 1952 an die Brecht-Bühne Berliner Ensemble (BE). Dort spielte der von Bertolt Brecht persönlich engagierte Mime bedeutende Rollen und avancierte nach Kritikermeinung nicht nur zum prominentesten Darsteller des Ensembles, sondern auch zum Brecht-Darsteller schlechthin. Bis 1991 gehörte Sch., der sein BE-Debüt als José in Brechts "Die Gewehre der Frau Carrer" gegeben hatte, dem weltbekannten Theater an (1977-1991 auch stellv. Intendant) und machte mit seiner artifiziellen Gestaltung des Eilif in Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" (mit Helene Weigel) oder mit seiner Arturo-Ui-Darstellung in der mittlerweile legendären Palitzsch/Wekwerth-Inszenierung des Jahres 1959 Furore. Er spielte die Titelrolle in der DDR-Erstaufführung von Brechts "Fatzer"-Fragment, wurde hoch gelobt als Johannes Hörder in Johannes R. Bechers Antikriegsstück "Winterschlacht" oder in der Titelrolle des Puntila in ...